In unserer schnelllebigen, reizüberfluteten Welt sehnen sich viele Menschen nach einem Zustand innerer Ruhe. Nach einem Gefühl von Klarheit, Sicherheit, Vertrauen – kurz: nach Gelassenheit. Doch Gelassenheit ist kein Zustand, der sich einfach herbeiwünschen lässt. Sie ist eine innere Haltung, die kultiviert werden möchte.
In diesem Artikel stelle ich dir die 7 wichtigsten Säulen der Gelassenheit vor – eine bewusste Mischung aus mentaler Stärke, emotionaler Balance und körperlichem Gewahrsein. Wenn du diese Elemente in deinen Alltag integrierst, kannst du nachhaltige Ruhe und Resilienz entwickeln.
1. Achtsamkeit – Die Kunst des gegenwärtigen Moments
Achtsamkeit bedeutet, ganz im Hier und Jetzt zu sein. Ohne zu urteilen. Ohne etwas verändern zu wollen. Es ist ein Zustand der bewussten Wahrnehmung – von Gedanken, Gefühlen, Körperempfindungen und der Umgebung. In Momenten der Achtsamkeit fällt der Lärm des Alltags in den Hintergrund, und wir können wieder Kontakt mit unserer inneren Ruhe aufnehmen.
Praxistipp: Beginne deinen Tag mit 3 Minuten achtsamer Atmung. Setze dich still hin, schließe die Augen und beobachte deinen Atem, wie er kommt und geht. Das ist dein Anker.
2. Selbstreflexion – Den inneren Kompass finden
Gelassenheit entsteht, wenn wir uns selbst kennen – unsere Bedürfnisse, unsere Reaktionsmuster, unsere Werte. Selbstreflexion hilft uns zu erkennen, warum wir manchmal überreagieren oder uns gestresst fühlen. Sie eröffnet den Raum, bewusster zu handeln statt impulsiv zu reagieren.
Praxistipp: Nimm dir regelmäßig Zeit für Journaling: Was hat dich heute aus der Ruhe gebracht – und warum? Was brauchst du wirklich, um dich sicher zu fühlen?
3. Akzeptanz – Den Moment annehmen, wie er ist
Wir verschwenden oft viel Energie damit, gegen Dinge zu kämpfen, die wir nicht ändern können. Gelassenheit bedeutet, anzunehmen, was ist – ohne in Resignation zu verfallen. Es ist ein liebevoller Blick auf die Realität, auch wenn sie unangenehm ist.
Praxistipp: Überlege dir bei schwierigen Situationen: Was liegt in meiner Kontrolle – und was nicht? Lass los, was du nicht beeinflussen kannst.
4. Atmung & Bewegung – Körperliche Ruhe als Fundament
Der Atem ist unser stärkster Hebel für innere Ruhe. Er verbindet Körper und Geist. Wenn wir lernen, bewusst zu atmen – tief, ruhig, gleichmäßig – können wir Stress abbauen und den Parasympathikus aktivieren (unser „Ruhe-Modus“). Bewegung, vor allem achtsame Bewegung, unterstützt diesen Prozess.
Praxistipp: Integriere einfache Breathwork-Übungen in deinen Alltag. Schon 5 Minuten bewusste Bauchatmung am Tag machen einen Unterschied.
5. Vertrauen – Loslassen lernen
Oft entsteht Unruhe durch Kontrollbedürfnis. Wir möchten alles im Griff haben – doch das Leben ist unvorhersehbar. Gelassenheit entsteht, wenn wir lernen, loszulassen und zu vertrauen: in unsere innere Stärke, in das Leben, in das größere Ganze.
Praxistipp: Finde deinen persönlichen Kraftsatz wie z. B. „Ich darf loslassen. Alles entwickelt sich zur richtigen Zeit.“ Wiederhole ihn täglich.
6. Selbstfürsorge – Die eigenen Grenzen achten
Gelassenheit braucht Raum. Wer ständig über die eigenen Grenzen geht, wer immer verfügbar ist, wer sich selbst hintenanstellt, erschöpft sich – körperlich und seelisch. Selbstfürsorge ist daher eine aktive Entscheidung für innere Stabilität.
Praxistipp: Frage dich täglich: Was brauche ich heute wirklich – körperlich, emotional, geistig? Und wie kann ich mir das selbst geben?
7. Dankbarkeit – Den Blick auf das Gute richten
Dankbarkeit verändert unser Gehirn. Sie lenkt den Fokus weg von Mangel und Misserfolg hin zu Fülle und Fülle-Erleben. Wer regelmäßig Dankbarkeit praktiziert, wird gelassener – weil er sich auf das konzentriert, was da ist, nicht auf das, was fehlt.
Praxistipp: Führe ein Dankbarkeitstagebuch. Schreibe jeden Abend drei Dinge auf, für die du heute dankbar bist. Sie dürfen klein sein: der warme Tee, ein Lächeln, eine Pause in der Sonne.
Du willst es üben und hautnah erleben, wie sich gelassenheit anfühlt, wie Du es trainieren und Dir zueigen machen kannst?
Ich begleite Dich ZB in meinen Retreats auf diesem Weg.
Landi